Das Wichtigste über Server Virtualisierung was Sie als Nicht-ITler wissen sollten

Das Wichtigste über Server Virtualisierung was Sie als Nicht-ITler wissen sollten

Wir erklären in diesem Beitrag alles Rund um das Thema der „Server Virtualisierung“  was diese Methode für Vorteile bringt und warum dieses Thema uns Tag für Tag umgibt. (z.b.: das Stichwort „Cloud“)

Die IT Welt ändert sich im Bezug auf Technik und Methodik rasend schnell. Alles wird immer effizienter, ausfallsicherer und leichter zu warten.

Keine Angst dieser Beitrag wurde dazu geschrieben um Personen ein Grundverständnis zu diesem Thema zu vermitteln. Bevor wir starten ein paar Grundbegriffe:

Was ist überhaupt ein Server?

Versuchen Sie einmal den Begriff „Server“ jemanden zu beschreiben?

„Naja das Ding halt, dass alles steuert und so“

Ich finde die beste Erklärung ist der Begriff selbst. Server kommt nämlich aus dem englischen Begriff to serve und bedeutet dienen. Somit kann man einen Server auch als Diener verstehen.

Ein Server hat die primäre Aufgabe, Services seiner Umgebung zur Verfügung zu stellen.

So stellt ein E-Mail Server, den Service „E-Mail“ zur Verfügung. Natürlich kann auch 1 Server, mehrere Services zur Verfügung stellen.

Klingt logisch, oder?

Achtung Vermischungsgefahr!

Der Begriff Server kann unterschiedliches meinen:

  • Ein Server als Bezeichnung für Hardware
  • Ein Server als Bezeichnung für Software und weitere Infrastruktur
  • Ein Server als Bezeichnung für Beides in einem.

Früher war eine Hardware mit einer Serversoftware darauf, auch tatsächlich nur ein Server.

Wurde zum Beispiel ein E-Mail Server und ein Drucker Server eingesetzt waren dies zwei Hardwaregeräte in einem Serverraum.

Die Nachteile der „1 Hardware = 1 Server Methode“

Das Problem war die Abhängigkeit zwischen der Hardware (Also das was man angreifen konnte) und dem Softwareserver (Also das was man als Computeruser verwendet hat)

Gab es nämlich Probleme mit der Hardware, dann hatte das Einfluss auf den Softwareserver.

Es ist vergleichbar wie mit Ihrem Computer oder Notebook.

Ist etwas auf Ihrem Computer defekt, so wie die Festplatte dann haben Sie einen gewissen Aufwand alle Dinge wieder auf einem neuen Gerät einzurichten und zu installieren. (Meistens auch mit Backups)

An einem Server arbeiten nur sehr viele Personen und ein Stillstand egal wie lange ist zu vermeiden.

Dadurch entstand die Server Virtualisieren

Server Virtualisierung als Problemlösung

Stellen Sie sich einmal folgendes vor:

PfeilEs gäbe eine Datei in der alle Ihre Dateien, installierten Programme und Einstellungen gesichert wären.

PfeilEgal auf welchem Computer Sie diese Datei abspeichern und öffnen, haben Sie Ihre komplette Umgebung wie gewohnt.

Nie wieder neu installieren, Dateien verlieren oder Einstellungen konfigurieren.

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Klingt nach einer Zukunftsvision?

Genau das ist Server Virtualisierung.

Von einer Server Virtualisierung spricht man, wenn mehrere virtuelle Server, einen Hardware Server gemeinsam verwenden. Diese Teilen sich dann Prozessor, RAM und Festplattenspeicher der Hardware.

Eine Computer – bzw. Client Virtualisieren gibt es natürlich mittlerweile auch schon.

Server Virtualisierung Basis und Vorteile

Die Basis eines virtuellen Servers ist tatsächlich nur eine Datei, nämlich eine virtuelle Festplatte. Egal wo diese abgespeichert ist und ausgeführt wird ist der Server aktiv und funktioniert. Dies bietet einen kritischen Vorteil. Server sind unabhängig von der eingesetzten Hardware betreibbar. So kann ein Softwareserver Jahre oder Jahrzehnte, unabhängig von der Hardware eingesetzt werden.

Es wurden intelligente Mechanismen entwickelt um den automatisierten und hochverfügbaren Betrieb von Server zu fördern. Hier nur einige Features kurz erklärt:

Load Balancing und Ausfall:

Stellen Sie sich vor, wir hätten zwei Hardwareserver und auf jedem Gerät sind zwei virtualisierte Server vorhanden. (Also in Summe 4)

Geben wir nun den Hardwareserver zwei Namen:

  • A
  • B

Die virtualisierten Server nennen wir:

  • Alpha
  • Beta
  • Gamma
  • Delta

Auf Hardware A läuft somit Alpha und Beta

Auf Hardware B läuft somit Gamma und Delta

Nun benötigt Server Alpha sehr viele Ressourcen von Hardware A. Hardware B hat aber noch genug Ressourcen, wie Prozessor, RAM und Festplattenspeicher.

Load Balancing verschiebt den Server Beta nun auf Hardware B und dies automatisch! So werden die virtualisierten Server so hin und her verschoben damit die Hardware immer optimal ausgelastet ist.

Bei Ausfall:

Fällt ein Hardwareserver aus, zum Beispiel Hardware A, dann werden die virtuellen Kopien der Softwareserver Alpha und Beta , einfach auf Hardware B gestartet.

Sie als Endanwender bekommen keinen Unterschied mit, keine Minute.

Automatische Ressourcenzuteilung

Benötigt nun ein virtueller Server mehr Ressourcen, wie z.b.: RAM-Speicher und ist dieser Speicher auf der Hardware noch verfügbar, dann kann das dem Softwareserver im Betrieb automatisch zugeordnet werden. Wird der Speicher dann nicht mehr verwendet, dann wird dieser wieder weggenommen und einem anderen virtuellen Server gegeben.

Server Virtualisierung in Rechenzentren

Aufgrund der Server Virtualisierung kann in Rechenzentren, Hardware bei Ausfall sehr einfach getauscht werden und der Betrieb ist nie wirklich gefährdet. 

Auch plötzliche Ressourcenanstiege wenn zum Beispiel einmal am Tag riesige Mengen an Daten importiert werden, oder eine komplexe Abrechnung startet, hilft diese Methodik

Hier ein ganz gutes Video über das Google Rechenzentrum, was heute ohne Server Virtualisierung nicht das wäre, was es heute ist:

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